Struktur von MarteMeo

MarteMeo ist ein eingetragenes und geschütztes Markenzeichen. Nur Personen, die erfolgreich eine zertifizierte MarteMeo-Weiterbildung absolviert haben, können öffentlich mit der Methode arbeiten.

Die Befähigung, die MarteMeo-Methode anzuwenden, erfolgt über verschiedene, aufbauende Weiter-bildungsstufen. Die Basissprache des Internationalen Netzwerkes ist Englisch. Von daher werden die meisten deutschen Zertifikatsnamen zur Vereinheitlichung im Original übernommen.

Nur dort, wo im deutschen Kontext Missverständnisse zu erwarten wären, wurden in Absprache mit dem Internationalen Netzwerk deutsche Bezeichnungen entwickelt. Hier ist speziell ein „Colleague trainer“ – Level 2b zu erwähnen, der dem „MarteMeo therapist“ – Level 2a gleichgestellt ist.

Insgesamt werden folgende Qualifikationsstufen unterschieden:

 

Historische Aufnahme
Historische Aufnahme

Die genaue Beschreibung der einzelnen Weiterbildungsstufen finden Sie wenn Sie auf die jeweilige Stufenbezeichnung draufklicken.

Eine Information mit Ortsangaben über die ausgebildeten MarteMeo-Fachkräfte in Deutschland finden Sie unter www.martemeo.com.

Ein 6-Tage-Seminar bei einem MarteMeo-Supervisor, der die grundlegenden Informationen zu MarteMeo vermittelt und befähigt, die Prinzipien der Methode in die eigene tägliche pädagogische oder pflegerische Arbeit zu integrieren.

Wichtig: Mit einem Grund- oder Anwendungskurs („Practitioner“) ist keine Beratungsqualifikation in der Methode verbunden.

Diese englische Bezeichnung ist nicht identisch mit der deutschen heilkundlichen Bezeichnung „Therapeut*in“, sondern bezieht sich – wie im Herkunftsland – mehr auf eine qualifizierte Beratung, von der im besten Fall angenommen werden kann, dass sie im Einzelfall für die Ratsuchenden therapeutische Wirkungen beinhalten könnte, aber nicht muss.

Der Abschluss „therapist“ befähigt die Absolventinnen und Absolventen, MarteMeo eigenständig als Beratungsmethode für Familien, in familienähnlichen Kontexten oder anderen sozialen Kontexten anzuwenden.

Auf der gleichen Stufe wie „therapist“ – Level 2a steht der Abschluss Fachberater*in („Colleague trainer“). Der zentrale Unterschied besteht darin, dass Fachberater*innen schwerpunktmäßig Kolleginnen und Kollegen oder Auszubildende/Praktikanten in institutionellen Kontexten (z.B. in Kindertagesstätten, Heimeinrichtungen o.ä.) beraten, während „therapists“ – Level 2a schwerpunktmäßig mit Klienten (Eltern) arbeiten.

Eine Besonderheit hier ist, dass „Colleague trainer“ berechtigt sind, in ihrer eigenen Institution/Einrichtung – und nur dort! – eigenständig „Practitioner“ (Level 1) auszubilden.

Dies beinhaltet aber keine Berechtigung, selbst auf dem Level 2 (Beratung) auszubilden.

Supervisor*innen sind die Fachkräfte, welche berechtigt sind, MarteMeo-Weiterbildungen eigenständig durchzuführen und Supervision anzubieten. Erfahrene Berater*innen („therapists“) oder „Fachberater*innen“ können in Verbindung mit einer eigenen Lehrsupervision in einem curricular beschriebenen Prozess „MarteMeo-Supervisor“ werden.

Ein „MarteMeo-Supervisor“ führt zwar eigenständig Weiterbildungen durch, sie oder er kann aber diese Weiterbildungen beim Abschluss nicht zertifizieren (eine sog. „Abschluss-Präsentation“ abnehmen). Dies ist durch Maria Aarts ausdrücklich nur „Licensed Supervisoren“ vorbehalten.

Die Befähigung, Abschlusspräsentationen abzunehmen und Zertifikate für das Internationale Netzwerk in Holland zu bestätigen, ist einer letzten Stufe vorbehalten, die „Licensed Supervisor“ heißt.

„Lisenced Supervisor“ ist die einzige Stufe im Internationalen Netzwerk, welche nicht über eine direkte Weiterbildung erworben werden kann. „Licensed Supervisoren“ werden nur von Maria Aarts persönlich benannt.

Momentan (Stand 2020) gibt es in Deutschland 58 „Licensed Supervisoren“.